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Die Corona-Warn-App für Deutschland ist da!

Sie ist da – die Corona-Warn-App der Bundesregierung. Nun kommt es auf uns alle an: Je mehr von uns die Warn-App auf dem Smartphone installieren, desto besser ist ihre Wirkung. Das Ziel dabei: Corona-Infektionen an Kontaktpersonen melden, frühe Tests ermöglichen und Corona so weiter einzudämmen.

„Der Kampf gegen das Virus ist ein Teamspiel. Jeder, der mitmacht, ist ein Gewinn. Ich bin froh, wenn heute und in den nächsten Tagen viele hunderttausende, viele Millionen Menschen die Corona-Warn-App herunterladen”, wirbt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Und bestätigt außerdem: „Wir haben sehr hohe Anforderungen gestellt: Datenschutz. Datensicherheit. Auch, dass die Akkus nicht leergezogen werden.“

Alle diese Anforderungen sind jetzt erfüllt: Die Corona-Warn-App registriert via Bluetooth andere Handys mit installierter Corona-Warn-App. Kommt es zu einer Infektion, kann die Besitzerin oder der Besitzer des Handys anonym eine Nachricht an alle senden lassen, die über die letzten 14 Tage in Kontakt oder in enge räumliche Nähe zur infizierten Person kamen. Nur die selektierten Empfänger erhalten die Nachricht. Wer so eine Information erhält, kann sich schnell testen lassen – zum Schutz für sich und andere. „So schnell konnten wir bisher nicht informieren.“

„Die App wahrt die Anonymität. Sie ist freiwillig in jeder Hinsicht”, informiert Spahn bei der Vorstellung der Corona-Warn-App. “Sie ist freiwillig, ob ich sie herunterlade. Sie ist freiwillig, ob ich sie einschalte. Sie ist freiwillig, ob man sich nach einer Positiv-Testung entscheidet, andere zu informieren. Und sie ist auch freiwillig, wie jemand, der informiert wird, damit umgeht. Die App gibt Empfehlungen, keine Anweisungen.“

Die App passt genau in diese Zeit geringer Neuinfektionen, so Spahn. „Wir sind in einer guten Lage. Aber wir wollen das Erreichte auch sichern. Und dabei leistet die App einen wichtigen Beitrag.“ Gerade angesichts von mehr und mehr Lockerungen. Das wird zu mehr Kontakten führen – auch anonym, beispielsweise in Bussen und Bahnen. Hier macht die App „einen qualitativen Unterschied“.

Aber Spahn betont auch: „Diese App ist kein Allheilmittel, sie ist kein Freifahrtschein. Aber sie ist ein wichtiges Werkzeug bei der Eindämmung dieses Virus. Diese App ersetzt nicht vernünftiges Verhalten und Aufeinanderachtgeben.“ Der besondere Wert ist: „Die App kann helfen, Betroffene schneller zu warnen, als das bisher möglich wäre. Und jede Stunde ist ein Gewinn beim Kampf gegen dieses Virus.”

Und so funktioniert die Corona-Warn-App der Bundesregierung:

Kontaktübermittlung über Bluetooth

Ist die App installiert, funkt sie regelmäßig eine Serie von Identifikationsnummern in die nähere Umgebung. Gleichzeitig sucht die App diese Funksignale von Dritten. Befinden sich zwei Handys mit Corona-Warn-App nah beieinander, tauschen sie ihre IDs aus.

Wer meldet eine Infektion?

Nur Besitzer des Handys können eine Infektion melden. Wer positiv auf das Corona-Virus getestet wurde, trägt das in die App auf seinem Handy ein. Um Missbrauch zu verhindern, muss ein QR-Code oder eine TAN angehängt werden. Eins von beiden bekommt man bei positivem Befund vom Testlabor.

Wer erhält eine Nachricht?

Eine Information geht an Personen, die sich in der Nähe der infizierten Person aufgehalten haben. Dabei wertet die App selbständig nach Signalstärke aus. Je stärker das Signal, desto größer die Nähe. Je länger das Signal, desto intensiver der Kontakt.

Werden der Datenschutz und die Privatsphäre eingehalten?

Ja. Dazu werden nur anonymisierte IDs der Handys gespeichert. Und zwar auf dem Kontakt-Smartphone. Eine zentrale Speicherung aller Kontakt-IDs erfolgt nicht. Es werden auch keine Bewegungsprofile erstellt. Auch eine Überwachung des Einzelnen oder der Bevölkerung ist ausschlossen – das haben Mitglieder des Chaos Computer Clubs bestätigt.

Wird die App automatisch installiert oder aktiviert?

Nein. Einen Automatismus gibt es nicht. Download, Installation und Aktivierung sind freiwillig.

Was kostet die Corona-Warn-App?

Die App ist kostenlos. Sämtliche Kosten zur Entwicklung und alle Folgekosten trägt die Bundesregierung.

Funktioniert die deutsche Corona-Warn-App auch im Ausland?

Es gibt aber viele unterschiedliche Corona-Apps. Kontakte mit Nutzern anderer Apps werden nicht registriert. Aber der Austausch funktioniert auch im Ausland für Nutzer genau dieser App. Und die meisten engeren Kontakte hat man auch im Auslandsurlaub oft bei An- oder Rückreise mit den Landsleuten.

Zum Schluss: Je mehr mitmachen, umso größer der Erfolg

Klar ist: Schon wenige Teilnehmer können zu einer Verringerung von Ansteckungen führen. Doch klar ist auch: Je mehr Personen die App installieren, umso größer ist der Erfolg und umso besser und schneller lassen sich Infektionsketten nachverfolgen und unterbinden.

Deshalb: Machen Sie mit. Es geht um uns alle und laden Sie die App herunter:

im App Store

im Google Play Store

Wer helfen will, die Corona-Warn-App zu verbreiten, findet hier Material dazu.