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Sachsen erhält Förderung von 13,1 Millionen Euro: Bundesprogramm zur Förderung von Parks und Grünanlagen aufgesetzt

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Sitzung am heutigen Mittwoch ein Sonderprogramm zur Förderung von Maßnahmen zur Klimaanpassung beschlossen. Gefördert werden zahlreiche Parks und Grünanlagen, im Freistaat Sachsen insgesamt zwölf Projekte über rund 13,1 Mio. Euro.

Der Zwickauer Bundestagsabgeordnete und Haushaltspolitiker Carsten Körber begrüßt, dass es gelungen ist, im Freistaat viele besondere Projekte zu fördern: „Das Parkprogramm verbindet wichtige Dinge: Den Klimaschutz sowie das Bedürfnis des Menschen nach Natur und dem Draußensein im Grünen an der frischen Luft. Ich freue mich, dass wir den wundervollen Tierpark Hirschfeld in meinem Wahlkreis und viele andere Parks nun im Rahmen der Klimaanpassung weiter aufwerten können. Allen Unterstützern danke ich, dass es gelungen ist, hier weit mehr Fördergelder in den Freistaat zu holen, als zu erwarten gewesen wäre.“

Folgende Projekte werden gefördert:

  • Döbeln: Bürgergarten (2.686.500 Euro)
  • Dresden Plauen: Hofmühle-Bienertmühle und Weißeritzwehr (149.400 Euro)
  • Ehrenfriedersdorf: Grünes Bad – urbane Platzlandschaft (1.629.000 Euro)
  • Limbach-Oberfrohna: Schlosspark Wolkenburg (3.0 Mio. Euro)
  • Olbernau: Wiederherstellung der historischen Parkanlage im Saigerhüttenkomplex Grünthal (873.000 Euro)
  • Dresden / Pillnitz: Großer Garten und Schlosspark (3.0 Mio. Euro)
  • Boxberg: Findlingspark Nochten (659.700 Euro)
  • Chemnitz: ehem. Plattenbaugebiet (427. 865 Euro)
  • Chemnitz: Kaßberg Grünflächen (217.841 Euro)
  • Hirschfeld: Modernisierung Tierpark Hirschfeld (470.705 Euro)

Das neu aufgelegte Sonderprogramm zur Förderung von Maßnahmen zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen versteht sich als Beitrag des Bundes zur klimaangepassten Stadtentwicklung durch eine gezielte Entwicklung und Modernisierung von Grünflächen zur Nutzung der in urbanen Räumen lebenden Menschen. Auch kleinere Grünanlagen können die Temperaturen im Vergleich zur bebauten Umgebung bereits um drei bis vier Grad senken und größere Regenmengen zwischenspeichern um beispielsweise auch die Kanalisation zu entlasten. Vom Klimawandel besonders bedroht sind Straßenbegleitgrün, Grünanlagen auf Plätzen und Freiräumen sowie Parks und Gärten. Hier treffen städtebauliche und ökologische Herausforderungen aufeinander, die einer neuen, integrierten Herangehensweise und Erprobung in Modellprojekten bedürfen.

Hintergrund

Die Bundesregierung hat sich anspruchsvolle Klimaschutzziele gesetzt. Allein bis zum Jahr 2030 soll in Deutschland eine Reduktion der Treibhausgasemissionen von mindestens 55 Prozent und bis 2050 eine weitgehende Treibhausgasneutralität erreicht werden. Die Umsetzung der Klimaschutzziele bedarf konkreter Beiträge aus allen Bereichen. Die Bundesregierung hat sich im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie (DAS) das Ziel gesetzt, Wirkungen des Klimawandels aufzuzeigen und zu vermindern. Urbanes Grün übernimmt vielfältige Funktionen für eine klimagerechte Stadtentwicklung und trägt zur Reduktion der Treibhausgasemissionen bei.

Foto: CDU/Christiane Lang