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Schnelle Hilfe für den Libanon

Als zuständiger Berichterstatter für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Haushaltsausschuss hat der Zwickauer Bundestagsabgeordnete Carsten Körber in den vergangenen Haushaltsberatungen darauf gedrungen, angesichts der dramatischen Lage im Libanon unmittelbar zu helfen. Das Land steht dieser Tage kurz vor dem Staatsbankrott, nach der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut droht laut Experten sogar ein Bürgerkrieg. Schnelle Hilfe tut also Not.

Gestern Mittag fand im BMZ ein wichtiger Austausch statt über ein Hilfsprojekt im Gesundheits- und Sozialwesen, das der Malteserorden mit deutscher Unterstützung im Libanon durchführen will. Über das BMZ gibt die Bundesrepublik 31,5 Millionen Euro unter anderem für den Ausbau von 9 Gesundheits- und Sozialzentren, den Aufbau psychosozialer Unterstützung, speziell für Syrienflüchtlinge im Libanon, und den Aufbau einer Akademie für Weiterbildung im Gesundheits- und Pflegebereich. Kein Land hat in Bezug auf die eigene Bevölkerung mehr syrische Flüchtlinge aufgenommen als der Libanon. 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge befinden sich in dem kleinen Land, unter ihnen zur Hälfte Kinder. Hier ist jeder Euro an Krisenhilfe gut investiertes Geld.

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