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Haribo: Körber sieht Verhandlungen auf gutem Weg

"Störfeuer von außen ist kontraproduktiv und torpediert die Verhandlungen"

Die Haribo-Verhandlungen laufen konstruktiv

Der Zwickauer Bundestagsabgeordnete Carsten Körber begleitet die Verhandlungen rund um die Nachfolgelösung für Haribo in Wilkau-Haßlau von Beginn an und äußert sich zur aktuellen Lage:


„Seit einigen Tagen werden zunehmend öffentlich Forderungen erhoben, die Verhandlungspartner von Haribo für einen Verkauf des Werkes in Wilkau-Haßlau zu benennen. Hierzu stelle ich fest: Die Verhandlungen zwischen der Haribo-Geschäftsführung und zumindest einem Kaufinteressenten sind auf gutem und konstruktivem Wege.

Die Politik, insbesondere Ministerpräsident Kretschmer, Bürgermeister Feustel und ich, hat eine gute und vertrauensvolle Grundlage für die Verhandlungen geschaffen. Diese sensible Gesprächsatmosphäre darf nicht durch unnötiges politisches Störfeuer von außen torpediert werden.

Mit lautstarken und öffentlichen Äußerungen zur Offenlegung der potentiellen Interessenten ist weder den Beschäftigten noch der Stadt Wilkau-Haßlau geholfen.

Während meine Kollegin Zimmermann von den LINKEN lieber munter Pressemitteilungen schreibt, bin ich hingegen in regem Austausch sowohl mit Haribo als auch mit dem sächsischen Ministerpräsidenten. Gestern noch habe ich mit Michael Kretschmer vereinbart, dass der Freistaat diese Gespräche weiterhin aktiv begleitet.

Die Namen der potentiellen Interessenten jetzt öffentlich zu nennen wie gefordert, würde das Ende jeglicher Gespräche bedeuten. Da stelle ich mir die Frage, ob es Frau Zimmermann wirklich um eine gute Lösung, auch für die Haribo-Mitarbeiter, geht oder doch nur um ihre Profilierung in der Öffentlichkeit. Die Beschäftigten haben ungewisse Monate hinter sich. Ich halte es für unanständig, sie als Spielball der Politik zu missbrauchen.

Die Verhandlungen an sich sind aus guten Gründen Sache der Verhandlungspartner. Da kann und will ich mich nicht einmischen. Fakt ist, das wir alle, d.h. die Stadt, die sächsische Staatsregierung und ich, unser Bestes getan haben, dass die jetzt laufenden Verhandlungen zu einem guten Ergebnis führen – allem voran für die Beschäftigten und die Stadt Wilkau-Haßlau.“