
Am Donnerstag, dem 8. Dezember, war der sächsische Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt, zu Besuch an der Fakultät Kraftfahrzeugtechnik der Westsächsischen Hochschule Zwickau.
An dem Gespräch nahmen neben WHZ-Rektor Prof. Stephan Kassel auch Kanzler Dr.-Ing. Ralf Steiner auch der Bundestagsabgeordnete Carsten Körber sowie die Landtagsabgeordneten Stephan Hösl und Gerald Otto sowie Vertreter der Fakultät Kraftfahrzeugtechnik teil.
Ziel des Treffens war der informelle Austausch zu Themen der dezentralen klimaneutralen Energieversorgung. "Damit Deutschland bis 2050 treibhausgasneutral werden kann, reicht es nicht aus, die Potenziale beim Ausbau der Wind- und Photovoltaikanlagen zu erschließen. Es kommt auch auf zukunftsfähige Speichertechnologien an, die dann Strom zur Verfügung stellen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Wasserstoff kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Ich freue mich, dass die Wissenschaftler aus Zwickau gemeinsam mit Unternehmen aus der Region nach tragfähigen und praxistauglichen Lösungen suchen. Nur so kann Sachsen ein Land der Spitzentechnologie bleiben. Davon bin ich fest überzeugt", so Minister Schmidt.
Der Fokus des Treffens lag auf der Nutzung von Wasserstoff als Energiespeicher und Technologien für dessen Rückverstromung. In dem zweistündigen Gespräch wurden dahingehend sowohl technische als auch strategische Aspekte erörtert und über mögliche Ansätze zur Kooperation zwischen Hochschule und Unternehmen aus der Region Zwickau diskutiert. Rektor Prof. Stephan Kassel hob die vielfältigen Aktivitäten und den anwendungsorientierten Charakter der Wasserstoffforschung an der Westsächsischen Hochschule hervor. Es gehe auch darum, dass Netzwerk zwischen Hochschule und Unternehmen so zu nutzen, dass dabei praxis- und markttaugliche Technologien entstehen, aus denen auch aus wirtschaftlicher Sicht ein Mehrwert für die Region Zwickau erwächst. An der Fakultät Kraftfahrzeugtechnik würde für das Forschungsfeld Wasserstoff gerade die erforderliche Infrastruktur geschaffen, so Dekan Prof. Jan Schubert.
Als Ergebnis wurde sich auf einen intensiven Austausch über laufende Forschungsprojekte und künftige Fördermöglichkeiten, bei denen der Bezug zur Region Zwickau im Vordergrund steht, verständigt.