Das bekannte Schloss Forderglauchau und das Alumnat des Kreuzchors Dresden kommen in den Genuss staatlicher Kulturförderung des Bundes. Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestages in seiner Sitzung am 29. September 2022 beschlossen. Verhandelt wurde im Ausschuss u.a. der Etat der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, in deren Geschäftsbereich das Förderprogramm für investive Kulturmaßnahmen fällt. Für erforderliche Investitions- und Modernisierungsmaßnahmen gehen jetzt 646.000 Euro nach Glauchau, 2.925.000 Euro gehen nach Dresden.

Bei Schloss Forderglauchau handelt es sich um den ältesten Renaissance-Schlossneubau in Mitteldeutschland. Im Verbund mit Schloss Hinterglauchau bildet es auf dem Schlossberg eine im Freistaat Sachsen einzigartige Doppelschlossanlage.

Beim Alumnat des Dresdner Kreuzchores handelt es sich um ein Internatsgebäude zur Unterbringung der Chorknaben. Erst vor zwei Jahren wurde die historische Villa des Alumnats um einen modernen Neubau erweitert, so dass nun alle der als Kruzianer bezeichneten Chorknaben dort untergebracht werden können.

Insgesamt stehen für neue Projekte im Rahmen des Programms „KulturInvest Bau“ Mittel in einer Gesamthöhe von bis zu 380 Millionen Euro zur Verfügung. Das hatte der Haushaltsausschuss im Mai 2022 beschlossen. In der aktuellen Förderrunde wurden insgesamt 119 Anträge über 596 Millionen Euro eingereicht. Davon wurden jetzt 47 Vorhaben mit einem Fördervolumen von 304 Millionen Euro ausgewählt.